6 Tipps für einen herausragenden Lebenslauf (Harvard approved)

13.01.2023

Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Bewerbung ist der Lebenslauf, denn dieser gibt nicht nur Auskunft über die eigenen beruflichen Stationen, akademische Ausbildungen und notwendige Qualifikationen, sondern kann auch als Brand der eigenen Person betrachtet werden. Auf dieser meist einen Seite sollten alle relevanten Daten und Informationen stehen, so dass im Bewerbungsprozess sofort ersichtlich ist, ob die Person qualifiziert ist oder nicht. In unserer Arbeit mit verschiedenen Personen – sei es im Studium oder auch im Berufsleben – sehen wir viele, die ihr Potential auf dem Lebenslauf nicht zur Gänze ausschöpfen. Aus diesem Grund wollen wir einige kurze Tipps geben.

 

Die wichtigste Frage: Deutsch oder Englisch?

Englisch wird im Arbeitsalltag immer wichtiger, unabhängig davon, ob man international tätig sein möchte oder nicht. Somit stellen Englischkenntnisse kein Plus mehr im Lebenslauf dar, sondern sind ein Hygienefaktor, der vorhanden sein sollte. Aus diesem Grund stellen sich viele unserer Klient*innen die Frage, ob sie über einen deutsch- oder englischsprachigen Lebenslauf punkten sollten.

In der Regel kann man sich an der Stellenausschreibung orientieren. Ist diese auf Deutsch, so können Lebenslauf und Anschreiben deutsch sein, ist sie hingegen auf Englisch, sollte es dementsprechend übersetzt werden. Wichtig ist, dass sowohl Anschreiben als auch Lebenslauf in der gleichen Sprache formuliert sind. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, auch ohne konkrete Bewerbung bereits einen englischen Lebenslauf zu formulieren, denn gerade bei großen Firmen ist Englisch eine beliebte Bewerbungssprache. Egal in welcher Sprache der Lebenslauf formuliert ist, ganz unten sollten alle Sprachen aufgelistet werden.

Eine*r unserer Klient*innen formulierte den Lebenslauf zum Beispiel komplett auf Englisch, vergaß aber unten zu erwähnen, dass Deutsch die Muttersprache ist. Bei einigen Firmen kann das ein Ausschlusskriterium sein, weil sie davon ausgehen, dass Deutsch nicht gekonnt wird, wenn es nicht auf dem englischsprachigen Lebenslauf steht.

 

Braucht es ein Résumé oder einen CV?

Résumé, CV, Lebenslauf – es gibt viele verschiedene Begriffe für dieses eine Dokument. Je nachdem existieren auch Unterschiede und manche Menschen nutzen alle Begriffe synonym. Dennoch unterscheiden sich vor allem Résumé und Lebenslauf stark voneinander. Der CV ist beispielswiese längerer und kann mehrere Seiten umfassen. Gerne verwendet wird er im akademischen Bereich, in dem nicht nur Arbeitsstationen und die akademische Ausbildung aufgelistet werden muss, sondern auch Veröffentlichungen, geleitete Seminare oder Vorlesungen sowie viele weitere Punkte, die für eine Bewerbung im Wirtschaftsbereich nicht notwendig sind.

Das Résumé hingegen ist im Wirtschaftsbereich beliebter und besteht in der Regel aus einer Seite. Bei Personen mit langer Arbeitserfahrung kann es auch zwei Seiten umfassen, das trifft aber weder auf Studierende noch Young Professionals zu. Hier geht es hauptsächlich darum, die eigenen Qualifikationen zu präsentieren, in dem auf Leadership und Impact Wert gelegt wird. Ein Foto findet sich darauf nicht. Das Résumé wird auch für internationale Bewerbungen (auch Auslandssemester oder Business Schools) benötigt. Wir empfehlen daher immer ein Résumé.

 

Welche Kurse und Weiterbildungen sollen erwähnt werden?

Viele Menschen bilden sich neben dem Studium, der Ausbildung oder dem Job weiter und besuchen die in oder anderen Kurse. Sehr beliebt sind Kurse der großen Business Schools wie die Kurse von Harvard Business School Online. Gerne können sie auf dem Lebenslauf inkludiert werden, sollten aber nicht mit akademischer Ausbildung verwechselt werden. Bei vielen Lebensläufen sehen wir die Universität x für den Bachelor, die Universität y für das Auslandssemester und dann den Kurs Business Analytics der Harvard Business School. Dieser hat aber in der akademischen Ausbildungssparte nichts verloren, sondern gehört ganz ans Ende zu Additional Information.

 

Tätigkeit beschreiben oder bewerten?

Wenn es nun an das Füllen des Résumés geht, sollten die Tätigkeiten und Positionen nicht nur aufgelistet, sondern näher beschrieben werden. Dies ist wichtig, damit Recruiter verstehen, welche Qualifikationen die Person mitbringt. Allerdings geht es bei der Beschreibung nicht um eine bloße Beschreibung der Aufgabenbereiche, sondern um das Zeigen von Fähigkeiten.

Wenn also in Deinem Lebenslauf so etwas wie „Praktikant bei Abteilung x der Firma y“ steht, solltest Du es definitiv überarbeiten. Warum? Die bloße Beschreibung, dass man in einem bestimmten Bereich tätig war, sagt nichts über die eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen aus. Auch zum Beispiel, dass man für Präsentationen verantwortlich war, heißt nicht, dass diese exzellent waren, sondern nur, dass man den Aufgabenbereich übernommen hat. Aber genau um diese Qualifikationen geht es bei einem Résumé.

 

Aktive Wörter nutzen

Um diese Punkte im Lebenslauf optimal zu beschreiben, nutzt man aktive Wörter am Satzanfang. Hierunter fallen Begriffe wie Accomplished, Administered, Developed, Established, Implemented oder Improved. Damit wird auf den ersten Blick ersichtlich, welche Tätigkeiten man durchgeführt hat und welche Rolle man dabei einnahm.

 

Hilfe holen

Ist der Lebenslauf fertig, sollten unbedingt andere Personen einen kritischen Blick darauf werfen. Hier geht es nicht um das bloße Absegnen, sondern vielmehr darum, sich in eine Recruiterposition einzuversetzen und den Lebenslauf mit möglichst vielen Kritikpunkte zu versehen. Geeignet dafür sind andere Studierende oder auch Bekannte, die in den betreffenden Bereichen arbeiten. Falls Du kompetente Unterstützung benötigst, können wir Deinen Lebenslauf entweder mit einem Quick Check überprüfen oder Dir dabei helfen, Deinen kompletten Lebenslauf zu erstellen.

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