Bachelor und dann?

09.11.2022

Viele Studierende vor allem in wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudiengängen stehen irgendwann vor der Frage, was sie nach dem Bachelor machen wollen. Nicht nur ist die Wirtschaft ein breites Feld, in dem man sich in verschiedene Richtungen spezialisieren kann, sondern je nach Bereich werden zusätzliche Qualifikationen notwendig. Aus diesem Grund beleuchten wir in diesem Artikel einige der Möglichkeiten, die nach dem Bachelor ergriffen werden können.

Allen Möglichkeiten ist gemein, dass sie auf ein langfristiges Karriereziel hinarbeiten. Damit sollte der erste Schritt immer die Definition dieses Ziels sein: wo möchtest Du in zehn bis fünfzehn Jahren stehen? In welchem Land möchtest Du leben und welche Position möchtest Du haben? Von dort kann man dann die notwendigen Schritte zurückgehen und überlegen, welche Wege nach dem Bachelor am zielführendsten sind.

Festeinstieg

Obwohl viele Studierende vor ihrem Festeinstieg einen Master abschließen, ist es nicht ungewöhnlich, direkt nach dem Bachelor zu starten. Dies kann mehrere Gründe haben: falls das Zielunternehmen eine Zusage erteilt, bietet es sich definitiv an, dort zumindest für ein paar Jahre einzusteigen. Auch kann das eigene Profil durch einen Festeinstieg verbessert werden. Allerdings ist hier zu beachten, dass in vielen Unternehmen der Bachelor nicht mehr ausreicht, um in bestimmte Positionen aufzusteigen. Ein Master muss somit meist nachgeholt werden. Unternehmensberatungen beispielsweise bieten hier ihren Consultants die Möglichkeit, sich von der Arbeit für einige Jahre befreien zu lassen und während dieser Zeit eine akademische Weiterbildung zu machen.

Der Festeinstieg nach dem Bachelor (sofern er in einem sehr guten Unternehmen ist) bietet weiterhin die Möglichkeit, sich früher für einen Elite MBA zu qualifizieren. Für den MBA werden in der Regel zwei bis vier Jahre Arbeitserfahrung benötigt. Eine Person, die somit nach dem Bachelor diese Arbeitserfahrung sammeln kann, spart sich ein bis zwei Jahre Master im Vergleich zu Peers, die erst nach dem Master einsteigen.

Für wen eignet sich ein Festeinstieg

  • Personen, die Zusagen ihrer Zielunternehmen haben
  • Personen, die vor ihrer akademischen Weiterbildung Arbeitserfahrung sammeln wollen oder müssen
  • Personen, die einen MBA anstreben

Gap Year

Ein Gap Year stellt eine gute Möglichkeit dar, sich nach dem Bachelor noch einige Stellen, Firmen und Bereiche anzusehen. Auch kann man durch einen gezielten Aufbau von Praktika einen deutlich besseren Festeinstieg erreichen, als wenn man sich direkt nach dem Bachelor für einen festen Beruf bewirbt. Plant man eine weitere universitäre Ausbildung, so lässt sich auch die Zeit bis zum Start des nächsten Studiums damit gut überbrücken.

Allerdings sollte bedacht werden, dass viele Praktika nur für Studierende zugänglich sind. Die Bewerbungsphasen für die Praktika müssen klug gewählt werden, so dass nicht größere Lücken zwischen dem Ende des einen und Start des anderen stattfinden und auch so breit gestreut werden, dass man immer Zusagen hat. Im Gegensatz zum Studium, in dem größere Lücken nicht auffallen, da man währenddessen studierte, sind sie im Gap Year deutlich auf dem Lebenslauf zu sehen.

Für wen eignet sich ein Gap Year?

  • Personen, die im Anschluss einen Master machen wollen
  • Personen, die mit ihren Praktika in ihrer Zielbranche sind und sich durch bessere Brands im Praktikum bessere Offers erhoffen
  • Personen, die nicht wissen, was sie machen wollen und sich erst finden wollen (wobei dieses die schwierigste Personengruppe ist)

Master versus MBA

Die größte Frage, die sich Studierende stellen, ist die, ob sich ein Master oder ein MBA mehr lohnen würde. Obwohl beides theoretisch Masterprogramme sind, existieren große Unterschiede nicht nur in den Anforderungen, sondern auch Inhalten und Jobaussichten. Wenn wir in diesem Artikel von Master sprechen, sprechen wir von europäischen Masterprogrammen. Bei MBA beziehen wir uns lediglich auf die führenden Business Schools (Harvard, Stanford, Wharton, MIT, Yale, Columbia, INSEAD, LBS, etc.).

Master

In Deutschland gilt es als üblich, nach dem Bachelor einen Master zu machen. Während Bachelorstudiengänge einen breiten Überblick über ein Themengebiet geben wollen, fokussieren sich Masterprogramme auf einzelne Schwerpunkte und helfen so bei der Spezialisierung. Diese Fokussierung ist vor allem für Studierende sinnvoll, die in bestimmte, fokussierte Bereiche gehen möchten. Ein Beispiel hier wären Finance Masterprogramme.

Ein weiterer Vorteil von Masterprogrammen ist, dass sich so die Arbeitsaussichten verbessern. Die meisten sehr guten Unternehmen stellen bevorzugt Masterabsolvierende an (im Vergleich zu Bachelorabsolvierenden) und somit sind die Stellen und Brands nach einem Master deutlich prestigereicher.

Besonders wichtig zu wissen ist, dass auch nach einem Master noch ein MBA angestrebt werden kann.

Für wen eignet sich ein Master?

  • Personen, die nach dem Bachelor keine guten Praktika erhalten und auch keinen guten Festeinstieg vorweisen können
  • Personen, die sich in einem bestimmten Feld spezialisieren wollen
  • Personen, die für ihr Zielunternehmen einen spezifischen Masterabschluss benötigen

Master of Business Administration (MBA)

Der MBA ist ein spezieller Master, der bei Antritt des Studiums zwei bis vier Jahre Arbeitserfahrung und entweder einen Bachelor- oder Masterabschluss benötigt. Im Gegensatz zum Master, der eine Spezialisierung darstellt, verbreitert der MBA das Wissen und die Möglichkeiten, auch wenn je nach Business School Schwerpunkte gelegt werden können. Die Jobaussichten nach einem MBA sind deutlich vielfältiger, breiter und prestigereicher als nach einem Master. Aus diesem Grund wird der MBA auch gerne genutzt, um die Karriere zu verändern und im Anschluss eine Position in einem anderen Bereich zu erhalten. Zusätzlich dazu können die Netzwerke und das Wissen auch bei Gründungen nach dem MBA hilfreich sein, weshalb viele vor der Gründung eines Startups einen MBA an einer der prestigereichsten Business Schools anstreben. Für Personen, die international tätig sein wollen, lohnt sich der Abschluss eines MBA im Ausland auch vor allem wegen der Jobangebote vor Ort sowie der Visamöglichkeiten.

Für wen eignet sich der MBA?

  • Personen, die sich noch nicht festlegen wollen
  • Personen, die international tätig sein wollen
  • Personen, die einen Karrierewechsel anstreben
  • Personen, die bestimmte Karriereziele haben

Unterstützung

Solltest Du Hilfe bei der Frage benötigen, welche der Optionen zu Deinem Profil passt, stehen wir Dir gerne beratend zur Seite. Dies kann entweder in einer Einzelsession beantwortet werden oder auch im Rahmen von einer strategischen Profilentwicklung oder einer strategischen Gap Year Planung.

Master oder MBA vor allem Finance Master werden oft von Studenten und Studentinnen großer deutscher Universitäten gegoogelt. Sollte der MBA an einer deutschen Eliteuniversität wie der WHU gemacht werden oder lieben einen MBA im Ausland. Lohnt sich ein Master in Finance oder anderen Fächern mehr als ein Master of Business Administration. Ist das Gap Year hilfreich bei Jobbewerbungen oder sollte direkt in den Beruf eingestiegen werden. Viele Studierende von Bachelor Studiengängen sind sich nicht sicher, was sie nach ihrem Bachelor machen wollen. Gerade die Frage nach dem MBA ist offen.

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