MBA an den Eliteuniversitäten – sinnvolles Investment?

22.01.2021

Dass ein MBA-Studium an großen und bekannten Eliteuniversitäten kein Schnäppchen ist, ist sicherlich vielen bewusst. In etwa sollte man circa $160.000 Kosten für das Studium an einer Eliteuniversität einkalkulieren – vom Verdienstausfall ganz zu schweigen. Die Entscheidung für oder gegen einen MBA an einer solchen Eliteuniversität ist somit keine, die leichtfertig getroffen wird.

Vermutlich wird man sich auch fragen, wer diese Menschen sind, die nicht nur bereit sind, so viel Geld für eine Ausbildung auf den Tisch zu legen, sondern die auch dieses Vermögen für ihren Elite-Abschluss übrig haben. Von unüberlegten Entscheidungen wird man bei ihnen wohl nicht sprechen können, denn der Großteil der MBA Studierenden an einer Eliteuniversität sind High Potentials und unter den besten ihrer Vergleichsgruppe. Oftmals sind aber auch die Eltern dieser Studierenden nicht mit Millionen gesegnet. Wie also, um Himmels Willen, kann man so ein teures Studium an einer Eliteuniversität überhaupt rechtfertigen?

Dafür nun ein paar Hintergründe, die manchmal sogar überraschen.

 

  1. Das Studium an einer Eliteuniversität erscheint zu Beginn teuer, ist es am Ende oftmals aber nicht mehr

Ja, den MBA in Harvard, Stanford und anderen Eliteuniversitäten gibt es nicht umsonst – das ist selbstverständlich. Man kann für einen zweijährigen MBA an einer Eliteuniversität mit etwa $160.000 an studiumsbezogenen Kosten rechnen – dennoch verfügen die meisten großen Eliteuniversitäten über ein breites Portfolio an bedarfsorientierten Stipendien, die den obenstehenden Betrag auch schnell um die Hälfte reduzieren können. Meist sind die Eliteuniversitäten auch sehr kulant, so dass man bis zu $30.000 von weiteren, nicht der Business School zugehörigen, Stipendien erhalten kann, die nicht auf Universitätsstipendien angerechnet werden müssen. Alleine durch diese beiden Möglichkeiten kann man die Gebühren auf $50.000 reduzieren.

In zweijährigen MBAs an den weltweitführenden Eliteuniversitäten ist es außerdem üblich, im Sommer zwischen den beiden Jahren ein Praktikum zu absolvieren, um dort gegebenenfalls nach dem MBA einsteigen zu können. In den USA wird ein solches Praktikum für MBA Studierende gut und gerne mit ca. $3.000 die WOCHE (noch einmal: DIE WOCHE!!!) entlohnt. Ein zehnwöchiges Praktikum zwischen den beiden Jahren kann somit auch gerne $30.000 Einnahmen erbringen, die die Studiengebühren somit auf „nur“ noch $20.000 reduzieren.

Da in Deutschland der MBA als Zweitstudium gilt, kann man die Kosten für ein Studium an einer Eliteuniversität beim Finanzamt außerdem komplett absetzen. Mit diesen drei Möglichkeiten kann man die Gesamtkosten schließlich von den anfänglichen $160.000 auf nur noch $12.000 reduzieren.

 

  1. Der Job danach ist meistens sehr gut bezahlt

Aus der Praktikumsvergütung lässt sich erahnen, welche finanziellen Möglichkeiten die Jobs nach einem MBA an einer Eliteuniversität haben – das am häufigsten erhaltene Einstiegsgehalt laut den bekannten MBA Kaderschmieden beträgt im Schnitt $150.000 pro Jahr. Dieser Wert errechnet sich nicht durch ein paar Ausreißer nach oben, sondern es handelt sich tatsächlich um den Median. Und dabei wurden viele andere Vergütungsbestandteile wie etwa Jahresbonus, Firmenwagen, Zusatzversicherungen, die in dem Großteil der Fälle inkludiert sind, nicht eingerechnet.

Selbstverständlich unterscheidet sich das Einstiegsgehalt nach Industrie – Non-Profit Gehälter sind deutlich geringer als die der Finance-Industrie – und auch Location – die USA zahlt in der Regel mehr als andere Länder, gleichzeitig haben sie allerdings auch höhere Lebenshaltungskosten.

Im Gegensatz zu Universitäten in Europa ist es in den USA üblicher, nach einem MBA an den Eliteorganisationen einen Signing-Bonus zu erhalten. Dabei handelt es sich um Geld alleine dafür, dass der Arbeitsvertrag unterschrieben wurde. Dieser Signing-Bonus kann sich im Schnitt auch auf etwa $30.000 belaufen. Klingt also alles erst mal nicht schlecht, oder?

 

  1. Die Netzwerke halten ein Leben lang

Wenn man Alumni der großen Eliteuniversitäten fragt, was sie an ihrem MBA Programm am meisten schätzen, dann wird die Antwort sehr oft die gleiche sein: Das Netzwerk. Es gibt wenige Orte auf dieser Welt, an denen so viele hochtalentierte und inspirierende Persönlichkeiten zusammentreffen wie an diesen Eliteuniversitäten – wahrlich ein „Melting Pot“ an Ideen, Ambitionen und Talenten.

Ein solches Umfeld eröffnet nicht nur neue Ideen an Möglichkeiten und sondern beflügelt auch, das eigene Potential maximal auszunutzen. Das Schönste dabei: Die an den Eliteuniversitäten geschlossenen Kontakte halten meist ein Leben lang. Aus vielen werden tiefe Freundschaften.

Und auch noch viele Jahre nach dem MBA sind sie meist diejenigen, die bei neuen Geschäftsideen als erstes um Feedback gebeten werden oder über die sich neue Jobmöglichkeiten ergeben.

 

An diesen drei Beispielen kann man sehr gut erkennen, dass die Kosten für einen MBA an einer Eliteuniversität zwar sehr hoch erscheinen, aber man sie mit etwas Geschick deutlich reduzieren kann – ohne dass die Eltern oder man selbst Millionen auf dem Konto haben muss.

Auch durch die Jobs, die sich nach dem MBA-Studium an einer Eliteuniversität ergeben, kann man Verdienstausfälle ausgleichen und langfristig deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten haben, als man es ohne MBA hätte. Aber am meisten und gewertschätztesten sind sich die aus dem Programm an einer Eliteuniversität ergebenden Netzwerke: sie sind unbezahlbar.

 

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Der MBA als Investment

Der MBA an den Eliteuniversitäten ist ein großes Investment. Die Studiengebühren an der Eliteuniversität Harvard belaufen sich auf ca. $73.000 pro Studienjahr. Die Eliteuniversität Stanford setzt seine Studiengebühren auf ca. $75.000 an. Diese Angaben gelten jedoch nur für 2021. Für die kommenden Jahre sind weitere Steigerungen der Studiengebühren an den großen Eliteuniversitäten erwartet. Die Studiengebühren für den MBA an einer Eliteuniversität setzen sich aus unterschiedlichen Blöcken zusammen. So sind die Kosten des MBA Programms an einer Eliteuniversität separat zu sehen von alltäglichen Kosten wie Lebensunterhalt oder Versicherungen, die nicht direkt zum Studium an einer Eliteuniversität zu rechnen sind. Trotz der hohen Studiengebühren an einer Eliteuniversität sollten sich Eliteuniversitätsbewerberinnen und Eliteuniversitätsbewerber jedoch nicht von dem Investment eines Studiums an einer Eliteuniversität abschrecken lassen. Der MBA an einer Eliteuniversität gilt nach wie vor als eines der vernünftigsten Investments in die eigene Zukunft. Das Investment in den MBA an einer Eliteuniversität zahlt sich somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus. Voraussetzung ist aber, dass der MBA an einer der führenden Eliteuniversitäten erworben wurde. Viele der Eliteuniversitäten wie Harvard oder Stanford verfügen über eine große Anzahl an Stipendien, die das Investment in den MBA an einer Eliteuniversität weniger intensiv machen. Die Stipendien reichen dabei von Unterstützung bei den Studiengebühren der Eliteuniversität bis hin zu Reisestipendien oder Zuschüssen zu den allgemeinen Lebenskosten, die nicht auf das Studium an einer Eliteuniversität bezogen sind. Wenn die Eliteuniversitätsstipendien angerechnet werden, dann bleibt vom anfänglichen Investment für den MBA an einer Eliteuniversität gar nicht mal so viel übrig. Damit kann man das Investment für einen MBA an einer Eliteuniversität als wirklich großartiges Investment mit vielen Vorteilen ansehen, da diese sich nach dem MBA Studium an einer Eliteuniversität auszahlen.

 

Jobs nach dem MBA an einer Eliteuniversität

Viele Elitestudentinnen und Elitestudenten haben während dem MBA Studium an den großen Eliteuniversitäten bereits die Jobs und ihre Karriere nach dem MBA fest im Blick. Viele fragen sich schon frühzeitig, welchen Job sie nach dem MBA an einer Eliteuniversität ausüben möchten und wie sie sich auf diese Jobs nach dem MBA an einer Eliteuniversität bewerben können. Dabei spielen vor allem auch die Netzwerke eine Rolle, die die Elitestudentinnen und Elitestudenten an den Eliteuniversitäten knüpfen. Oft vermitteln diese den ersten Job nach dem MBA an einer Eliteuniversität und stellen so die Weichen für eine erfolgreiche Karriere nach dem Studium an einer Eliteuniversität. Den allermeisten Jobs nach dem MBA an einer Eliteuniversität ist jedoch gemein, dass sie ein hohes Gehalt bieten und neben den eigentlichen Gehaltsbestandteilen auch viele weitere Kompensationen wie kostenlose Krankenversicherung, Firmenwagen oder regelmäßige Freizeitveranstaltungen anbieten. Das Gehalt des Jobs nach dem MBA an einer Eliteuniversität variiert stark nachdem, in welcher Industrie der Job nach Studienabschluss an einer Eliteuniversität sich befindet. Jobs in der Unternehmensberatung oder im Banken-/Finanzwesen bezahlen besonders gut und locken mit schnellen und rasanten Aufstiegsmöglichkeiten direkt nach Einstieg und Abschluss eines Studiums an einer Eliteuniversität. Anderen Industrien zahlen in den Jobs nach dem MBA an einer Eliteuniversität nicht ganz so viel, überzeugen jedoch mit einer besseren Work-Life-Balance. Im Endeffekt ist es jedoch jeder Absolventin oder Absolventen frei überlassen welchen Schwerpunkt sie bei ihrem ersten Job nach dem MBA an einer Eliteuniversität setzen.

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