Feedback zu Lebensläufen bzw. Resumes zu geben oder diese gemeinsam zu überarbeiten und gegebenenfalls neu zu erstellen, gehört bei uns von Ivery zum Tagesgeschäft. Dies liegt vor allem daran, dass wir der Überzeugung sind, dass nichts so sehr über den Erfolg einer Bewerbung entscheidet wie der eigene Lebenslauf oder das eigene Resume. Es bildet sozusagen eine eigene Personal Brand, die den Unternehmen, bei denen die Bewerbung eingereicht wird, ein Gefühl dafür geben soll, wer man selbst ist und welche Skills sowie Stationen man in seiner Karriere erreicht hat.
Leider bemerken wir aber immer wieder, dass Studierende gerade bei einem so wichtigen Element wie diesem entscheidende Fehler begehen, die mit genügend Wissen einfach vermieden werden könnten. Daher haben wir uns entschlossen, Euch einen Überblick über die gängigsten Fehler zu geben und hoffen, dass Ihr aus diesen lernen könnt.
Fehlende Aussagekraft
Einer der größten und auch schwerwiegendsten Fehler, der im Zusammenhang mit Lebensläufen begangen wird, ist die meist fehlende Aussagekraft. So listen viele Studierende in Reinform auf, wo sie ihre Praktika verbracht haben (manchmal werden dann auch wenig relevante Details zum Unternehmen aufgelistet), anstatt sich auf ihre tatsächlichen Tätigkeiten zu fokussieren und diese genauestens zu beschreiben. „Unterstützung des Consulting-Teams“ mag sich zwar gut anhören, hat jedoch fast keine Aussagekraft für die Recruiting-Abteilung, da sich darunter alles von Kaffeekochen (worst case) bis hin zur selbstständigen Übernahme von ganzen Aufgabenpaketen (best case) verbergen kann. Auch fokussieren sich viele Studierende nicht auf die richtigen Tätigkeiten und verpassen so das Potenzial, ihre im Rahmen des Praktikums erlernten und für ihre nächste Station relevanten Erfahrungen und Skills glaubwürdig darzulegen. Als letztes bei fehlender Aussagekraft ist die fehlende Quantifizierung anzuführen, denn nur sehr wenige Studierende setzen ihre Achievements in einen aussagekräftigen Kontext und eröffnen sich dadurch die Möglichkeit zu „scheinen“.
Unzureichender Fokus
Ein weiterer gern begangener Fehler ist das Thema unzureichender Fokus. Natürlich ist es absolut nachvollziehbar (v.a. am Anfang des Studiums) alle Stationen aufzulisten, die man im Rahmen des Aufbaus von praktischer Erfahrung erworben hat, jedoch gehören weit zurückliegende Stationen wie etwa das Schülerpraktikum der achten Klasse nicht dazu. Kleine Sidenote: Ich selbst hatte ein Schülerpraktikum beim Bayerischen Rundfunk absolviert – hinsichtlich meines danach folgenden Werdegangs hatte dieses augenscheinlich ziemlich wenig Relevanz. Daher sollte immer genau überlegt werden, welche praktischen Erfahrungen wirklich von Relevanz für die nächste Bewerbung sind und wie der freie Platz mit weiteren Infos zu Exzellenzmarkern wie Stipendien, Preisen oder Fördernetzwerken genutzt werden kann.
Zu wenig Alleinstellungsmerkmale
Am Ende des Tages suchen die führenden Unternehmen keine Roboter, die in allen geforderten Disziplinen perfekt sind, sondern Persönlichkeiten – Persönlichkeiten, mit denen man sich gut versteht, von denen man sich auch persönlich inspirieren lassen kann und mit denen man im Großen und Ganzen Spaß am gemeinsamen Arbeiten hat. Leider verpassen viele Studierende das enorme Potenzial, genau diese Komponenten im eigenen Lebenslauf auszuspielen und sich somit positiv vom Wettbewerb abzuheben. Daher lege ich jeder Person wärmstens ans Herz, auch etwas Persönlichkeit zu zeigen. Dies kann zum Beispiel durch ausgefallene Interessen und Hobbies gezeigt werden (und nein, joggen und reisen ohne näheren Kontext gehören definitiv nicht dazu).
Fehlender roter Faden
Der vielleicht am schwierigsten zu behebende und doch gleichzeitig am schwersten wiegende Fehler bei Lebensläufen ist der fehlende rote Faden. Im Vergleich zu den vorher angesprochenen Fehlern ist dieser leider nur sehr schwer umkehrbar. Daher lohnt es sich, bereits im Vorhinein eine geeignete Strategie parat zu haben, die sowohl das große Ganze (Wo will ich long-term hin?) im Blick hält, jedoch die dafür notwendigen Erfahrungen in realistisch erreichbare Teilziele aufteilt.
Bauen die bereits durchlaufenen Stationen beispielsweise nicht aufeinander auf oder wurde die Aneignung von wichtigen Skills durch schlichtweg suboptimale Praktikawahl vernachlässigt, dann kann dies in vielen Fällen ein Ablehnungskriterium bei der Bewerbung für das Wunschunternehmen oder die Wunsch Business School sein. Auch sollte beim Lebenslauf immer eine Logik hinter den getroffenen Entscheidungen erkennbar sein bzw. klar kommuniziert werden (und nein, „ich dachte, ich muss ins Audit, weil das alle anderen machen“ ist wirklich kein gelungener Grund).
Falls Du den ein oder anderen Fehler bei Dir selbst erkennst, musst Du Dir erst mal keine Sorgen machen – meist lassen sich diese Probleme gut lösen. Die ersten Bullets zu formulieren wird etwas anstrengend sein, jedoch zahlt sich die Mühe am Ende aus. Solltest Du aber wirkliche Schwierigkeiten haben, dann stehen wir Dir selbstverständlich gerne zur Seite. Dabei kann es sich um einen einfachen CV-Check handeln (hier testen wir Deinen Lebenslauf komplett auf Herz und Nieren und geben detailliertes Feedback samt Verbesserungsvorschlägen) oder wir bauen gemeinsam einen State-of-the-Art Lebenslauf von Grund auf neu auf.
Mehr Details findest Du auf unserer CV und Cover Letter Support Seite
Und wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dass sich Dein Lebenslauf immer durch Logik und die richtigen Skills vom Wettbewerb abheben wird und Du auf der Suche nach den richtigen Stationen bist, dann lege ich Dir unsere strategische Profilentwicklung wärmstens ans Herzen.
Mehr Details findest Du hier.
P.S.: Für unsere Klient:innen, die eine Karrierebegleitung haben, sind die Checks komplett kostenfrei und wir formulieren neue Bullets aus Praktikastationen immer gemeinsam, sodass eine Bewerbung nie am Lebenslauf scheitern wird.