Karrieren – Die Qual der Wahl

07.07.2021

Oder: Was soll ich beruflich machen?

In Mathe stets eine Eins – soll ich das zu meinem Beruf machen? Musik war schon immer meine Leidenschaft – vielleicht irgendwas mit Musik? Ich würde gerne mal richtig viel Geld verdienen – ist die Wirtschaft eine Goldgrube? Oder doch eher Jura? Vielleicht Germanistik? Erst mal ein Gap Year?

Vielleicht ist aber auch das grobe Fach bereits beschlossen, nun geht es „nur noch“ um die Feinheiten. Das Studium der Wirtschaftswissenschaften passt ganz gut – aber soll es Richtung Beratung gehen oder eher Richtung Private Equity? Wäre die Startup-Welt ein Ort, an dem man sich wohlfühlen könnte oder doch eher ein Konzern?

Eine Karriererichtung zu finden, die sich nicht nur gut anhört, sondern die genau zu den eigenen Fähigkeiten, Wünschen und Zukunftshoffnungen passt, ist eine der schwierigsten Aufgaben bei der Planung der Karriere. Weder kennt man die Berufsoptionen oftmals aus erster Hand, noch weiß man, was es sonst noch alles gibt.

 

Zwei wichtige Aspekte

Bei der Wahl der eigenen Karriere haben wir oft gesehen, dass zwei Aspekte häufig vernachlässigt werden, die nicht nur den Kurs, sondern auch die Zufriedenheit in der Karriere maßgeblich beeinflussen können: Interessen und Fähigkeiten sowie langfristige Ziele. Nachfolgend wollen wir sie Dir kurz vorstellen.

 

Interessen und Fähigkeiten

  • Auflisten all Deiner Interessen und Fähigkeiten: Bedenke hier auch Hobbies, Freizeitaktivitäten, Schulfächer und -themen, Unikurse, Onlinekurse, Referate, Seminararbeiten, Gesprächsthemen, Buchkategorien, etc. mit ein. Je mehr Interessen und Fähigkeiten Du auflistest, desto aussagekräftiger wird Dein Ergebnis werden.
  • Clustern aller Interessen und Fähigkeiten: Versuche die Interessen und Fähigkeiten zu clustern, die thematisch zusammenpassen. So erhältst Du anstatt vieler verschiedener Themen einige Interessen und Fähigkeiten, die sich abstrahieren lassen. Hier gilt es herumzutesten. Nicht jedes Cluster ergibt Sinn, daher reflektiere kritisch und teile auch gerne mehrmals neu ein.
  • Abstrahieren und Benennen der Kategorien: Versuche nun Überbegriffe für die geclusterten Interessen und Fähigkeiten zu finden. Das hilft Dir einzuschätzen, welche Interessen und Fähigkeiten Du generell zu besitzen scheinst. Wenn das Ergebnis noch nicht aussagekräftig ist, benötigst Du noch mindestens einen weiteren „Clustern – Abstrahieren – Benennen“-Schritt.
  • Solltest Du externe Hilfe benötigen, gibt es auch den Studiums-Test der Zeit, der Dir Deine Interessen in mögliche Studienfächer übersetzt.
  • Interpretation der Ergebnisse: Nutze nun die Ergebnisse, um mögliche Karrieren durch das Ein- und Ausschlussverfahren zu bestimmen.

 

Langfristige Ziele

  • Auflisten all Deiner langfristigen Ziele: Privat, professionell, sozial, individuell. Möchtest Du auswandern, eine Familie gründen, alle Kontinente bereisen, ein Haus bauen, ein Unternehmen leiten, etc.? Je mehr Ziele Du auflistest, desto besser werden sie Dir dabei helfen, einen Kurs in Deiner Karriere festzumachen.
  • Überprüfen dieser Ziele auf Machbarkeit: Sind diese Ziele tatsächlich und realistisch umsetzbar?
  • Stellen kritischer Nachfragen: Wie viele Zwischenziele benötigt es, bevor Du Deine Ziele tatsächlich erreichen kannst? Ist der Weg zu Deinen Zielen für Dich machbar und angenehm oder müsstest Du durch den Weg leiden, um zu Deinem Ziel zu kommen? Ist dieses Ziel Dir den Weg wert? Gibt es einen anderen Weg, um Deine Ziele zu erreichen?
  • Priorisieren der Ziele: Sobald Du nur noch die machbaren und für Dich erstrebenswerten Ziele vor Dir liegen hast, gilt es, diese zu priorisieren. Welche willst Du unbedingt erreichen, welche sind nicht so wichtig?
  • Anlegen der Ziele an Karrieremöglichkeiten: Lassen sich Deine wichtigsten Ziele durch die von Dir präferierten Karrierewege umsetzen?

 

Diese beiden Teile sind elementar für eine Karriereorientierung. Interessen und Fähigkeiten stellen die Startbedingungen dar. Ohne sie macht der Weg weniger Spaß und ist deutlich mühsamer. Die langfristigen Ziele sind wie ein Kompass. Sind sie realistisch und machbar, helfen sie Dir dabei, Deine Karriere so zu orientieren, dass Du sie auch erreichen kannst. In der Kombination ermöglichen die beiden Bereiche es Dir, nicht nur Spaß am Ziel, sondern auch Spaß während des Weges zu haben.

 

Weitere wichtigste Aspekte

Um eine ausgewogene Karriereorientierung durchführen zu können, benötigt es aber deutlich mehr Aspekte. So kann sich beispielsweise das Interesse an der Erfolgsmaximierung von Unternehmen auf unterschiedliche Weise in Karrieren übersetzen lassen. Du könntest damit ins Consulting gehen, in einen Konzern oder auch Dein eigenes Startup gründen. Du könntest eine leitende Position haben, eine ausführende oder eine unterstützende. Vielleicht möchtest Du dieses Interesse aber auch in der Wissenschaft erforschen und Antworten finden. Oder Dich interessiert dieses Thema nicht so sehr, dass Du es zum Beruf machen möchtest, sondern es genügt Dir, darüber zu lesen.

Aber egal welche Entscheidung Du treffen wirst, einer der wichtigsten Ansatzpunkte ist immer: Es ist Deine Karriere. Du alleine wirst sie durchlaufen und somit die positiven, aber auch negativen Konsequenzen tragen müssen. Versuche daher die Entscheidung zu treffen, mit der Du langfristig am glücklichsten bist und nicht andere Menschen.

 

Ivery Support

Falls Du Unterstützung brauchst, können wir Dir gerne folgende Angebote anbieten:

Strategische Profilentwicklung: Hier helfen wir Dir beim Finden Deiner Wunschkarriere und entwickeln Dein Profil, damit Du Deine Ziele erreichst.

Karrierebegleitung: Wir sind den gesamten Weg an Deiner Seite und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung.

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