Sehr oft wird uns bei IVERY die Frage gestellt, nach welchen Profilen Business Schools wie Harvard, Stanford oder Columbia suchen. Eines muss man dabei aber vorneweg sagen: Das eine Profil, mit dem man zu 100 Prozent genommen wird, existiert nicht und so gibt es auch fast kein Profil, bei dem eine Annahme sofort ausgeschlossen werden kann. So haben wir im Laufe der Zeit bereits erlebt, dass eine Person mit einem GMAT von 540 an der Harvard Business School aufgenommen wurde, während eine andere mit einem GMAT von 790 abgelehnt wurde.
Trotz alledem geben wir Euch heute einen groben Einblick in die Durchschnitte* und zeigen auf, wie sich die Schulen in etwa unterscheiden.
Alter
Hinsichtlich Alter unterscheiden sich die Business Schools relativ wenig. Mit 27 sind Harvard, Stanford und Yale eher auf der jüngeren Seite und mit 28 Berkeley, Wharton und MIT auf der etwas „älteren“ Seite. Auf keinen Fall sollte man sich aber von diesen Angaben einschränken lassen. Ich selbst war mit 23 Jahren während meiner Zeit an der Harvard Business School die Jüngste, während mein ältester Kommilitone 36 war – satte 13 Jahre trennten uns somit.
Internationalität
Dass alle hier angesprochenen Business Schools international sind, sollte jedem Bewerbenden klar sein. Doch hier gibt es Unterschiede: Stanford ist mit 47% Anteil die internationalste Business School, während Wharton mit 36% stark US-amerikanisch geprägt ist. Die anderen Business Schools liegen mit Internationalitätsanteilen zwischen 37 und 44 % in der Mitte. Wichtig ist aber zu wissen, dass auch US-amerikanische Studierende mit einem zweiten Pass als international gewertet werden.
Akademischer Background
Anfangs könnte es etwas kontraintuitiv erscheinen, dass nur ein Bruchteil der MBA Studierenden im Bachelor einen Business-Schwerpunkt gelegt haben. So sind das bei Stanford lediglich 15% bis maximal 27% bei Wharton. Relativ leicht lässt sich das damit erklären, dass viele Studierende in den USA typischerweise im College eher etwas Humanistisches studiert bzw. sich sehr breit aufgestellt haben und dass Economics nicht zu Business gezählt wird (in Business sind nur Finance und Commerce enthalten). So nimmt das MIT besonders gerne Studierende mit naturwissenschaftlichem (STEM) Background auf (45% der Class), während Yale mit knapp 50% besonders viele Studierende aus den Humanities in ihrer Class hat.
Pre-MBA
Solltest Du planen, Dich erst nach ein paar Jahren Arbeitserfahrung zu bewerben und Dich gegen die Option des Deferred MBA entscheiden, dann ist sicherlich auch die Industrie vor dem MBA für Dich interessant. Auch hier gibt es einige Unterschiede. Während Yale mit 17% am wenigsten aus der Finance-Branche rekrutiert, legt Wharton mit einem doppelt so großen Anteil ein besonderes Augenmerk auf diese Berufsgruppe. Harvard nimmt anteilig am wenigsten Berater:innen auf (17%), während Yale mit 24% für deutlich mehr Berater:innen ihre MBA-Heimat bildet. Absolut nicht verwunderlich ist es, dass Stanford und das MIT Young Professionals aus dem Tech Bereich aufnimmt (beide 16%), während dieser Anteil bei Wharton und Yale bei „nur“ 10% liegt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jeweiligen Schulen in Nuancen doch unterschiedlich sind und jeweils einen eigenen Charakter haben. Umso wichtiger ist es im Vorhinein genau darauf zu achten, ein Fit für die School zu sein, denn ansonsten helfen die besten Unterlagen und Scores nichts. Meist ist es aber nicht das Profil, das den Fit zeigt, sondern die Persönlichkeit, die man im Essay darlegt.
Solltet Ihr einen MBA als Ziel haben und gerne wissen, welche Business Schools am besten zu Euch passen, unterstützen wir Euch gerne. Mehr findet Ihr bei unserem MBA Early Bird Service
Ansonsten analysieren wir gerne Euer Profil im Rahmen unserer Karriereplanung und geben Euch geeignete Schritte an die Hand, wie es mit dem Aufbau eines einzigartigen Profils für Eure Wunschbusiness School klappt. Mehr findet hier dazu hier
Fragen beantworten wir gerne unter info@iverygroup.com
*Alle Daten beziehen sich auf die Class of 2023.