Die Schwierigkeit, Entscheidungen zu treffen

10.05.2021

Warum fällt es so schwer, Entscheidungen zu treffen? Das Berufswahl 1-o-1

Gerade in den Anfängen des Studiums gibt es eine ganze Reihe an Entscheidungen, die von den Studierenden getroffen werden müssen. Nicht nur sehen sich viele mit Fragen nach Studienort und Studienfach konfrontiert, sondern sehr oft auch mit Fragen nach dem späteren Berufseinstieg, sozialem Engagement oder eventuellen Auslandsaufenthalten.

Vor allem am Anfang fällt die Entscheidungsfindung sehr, sehr schwer. Wir haben uns gefragt, woran das liegt und einen Blick in wissenschaftliche Studien geworfen und herausgefunden, warum uns das Entscheiden so schwerfällt.

 

Entscheidungen zu treffen an sich ist schon schwer

Die Vielzahl an Optionen

Im Gegensatz zu einfachen Ja/Nein-Fragen, ist bei Entscheidungen rund um die Berufswahl meist die Optionsmenge nicht festgelegt und man muss eine eigene Auswahl treffen. Beispielsweise können bei der Frage, ob man den Regenschirm heute mitnehmen sollte oder nicht, relativ schwer neue Optionen generiert werden, während bei der Frage nach dem Studienfach es gefühlt eine Unmenge an Optionen gibt.

 

Die multiattributive Entscheidungssituation und Unsicherheit

Gerade bei Entscheidungen rund um die eigene Berufswahl ergibt sich die Schwierigkeit, dass jede Option zu einer Vielzahl an weiteren Konsequenzen führt, die nicht unbedingt miteinander verglichen werden können. Gepaart mit der Unsicherheit, die Konsequenzen der Wahl nicht sicher vorhersagen zu können, ergibt sich daraus oft eine schwierige Entscheidungsgrundlage, die die eigentlich Entscheidungsfindung zusätzlich erschwert.

 

Die bestehende Zeitdynamik

Unter Zeitdynamik versteht man die Veränderungen und Entwicklungen über die Zeit hinweg. Dies schließt auch ein, dass Entscheidungen je nach Zeitpunkt von Individuen anders getroffen werden. Beispielsweise fließen Lebenserfahrung, prägende Ereignisse, veränderte Werte in die Entscheidungsfindung zu einem späteren Zeitpunkt mit ein und können die zu treffende Entscheidung damit erheblich beeinflussen.

 

Das Konzept der einmaligen Entscheidung

Eigentlich ist die Berufswahlentscheidung darauf ausgelegt, diese nur einmal im Leben zu treffen und daran bis zum Eintritt ins Rentenalter festzuhalten. Auch wenn eine berufliche Neuorientierung das Potenzial zur Veränderung des sich anschließenden Werdegangs hat, stellt jede berufliche Neuorientierung eine weitere große Entscheidung dar, die fürs Leben getroffen wird.

 

Die Notwendigkeit der individuellen Entscheidung

Auch wenn es oft bequemer wäre, die Entscheidung von sich selbst auszulagern, so muss die Berufsentscheidung doch individuell getroffen werden. Dies rührt daher, dass die Verantwortung über die Wahl des späteren Berufes und die sich daraus ergebende Zufriedenheit schlussendlich von der entscheidenden Person selbst getragen werden muss.

 

Weitere verschärfende Faktoren bei der Berufswahl

Die hohe Ich-Beteiligung

Bei der Berufswahl konkurrieren oftmals viele verschieden Optionen. So haben Individuen abzuwägen, ob sie beispielsweise lieber Medizin oder Psychologie studieren wollen, ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland verlagern oder etwa eine Berufsausbildung beginnen. Aufgrund der Vielzahl der konkurrierenden Optionen gilt die Berufswahl somit als sehr abstrakt, da die daraus resultierenden Konsequenzen wenig greifbar und zugleich wenig ausgestaltet sind.

 

Der Einfluss externer Faktoren

Leider lässt sich die Entscheidung zur Berufswahl in den seltensten Fällen in einem „Vakuum“ treffen. So spielt nicht nur die eigene körperlich-psychische Verfassung eine Rolle, sondern auch die natürliche und soziale Umwelt. Beispielweise können nicht nur eigene oder auch familiäre Erwartungshaltungen sowie eine vorgegebene Ortswahl einen Einfluss haben, sondern auch die aus dem Engagement des Lehrpersonals entstehende Freude oder Begeisterung für thematische Sachverhalte

 

Es ist also keine Seltenheit, sich bei der anstehenden Entscheidung für die spätere Berufswahl überfordert zu fühlen. Umso wichtiger ist es jedoch, sich dieser Schwierigkeit bewusst zu werden und diese proaktiv anzugehen. Mögliche Unterstützung findet man meist im eigenen Umfeld oder Netzwerk, indem kompetente Mentor:innen mit relevanter Erfahrung bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen können.

 

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