Worauf beim GMAT für den MBA zu achten ist

05.12.2022

Der GMAT (Graduate Management Admission Test) ist einer der bekanntesten und anstrengendsten Aufnahmetests, der für die Aufnahme für führende Master- bzw. MBA-Programme erforderlich ist. Da der Test einerseits sehr anstrengend und andererseits sehr wichtig ist, wollen wir Euch in diesem Artikel einige Dinge mitgeben, auf die unbedingt zu achten ist. Vorab aber eine kurze Einführung zum GMAT, so dass die, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben, wissen, worum es bei dem Test geht.

 

Was ist der GMAT eigentlich?

Herausgegeben wird der GMAT vom Graduate Management Admission Council (GMAC) und ist neben dem GRE einer der wichtigsten Aspekte bei der Bewerbung an den führenden Business Schools. Besonders herausfordernd hierbei ist, dass die durchschnittlichen Scores für die Programme jedes Jahr anzusteigen scheinen. Der 3,5 stündige computerbasierte Test kann ausschließlich in zertifizierten GMAT Testzentren abgelegt werden.

Die zu erreichenden Scores beim GMAT reichen von 0 bis 800 Punkte. Die großen US-amerikanischen Business Schools hingegen erwarten Scores im höchsten Quartil. So beträgt der Durchschnitts-GMAT Testscore an der Harvard Business School 730 Punkte, während typischerweise der GMAT Testscore erfolgreicher Bewerbenden in Stanford bei 737 liegt.

Eine detailliertere Einführung in den Test findet Ihr in unserem Artikel Schnelle und effiziente GMAT Vorbereitung.

 

Der GMAT liegt nicht allen Personen gleich

Wir haben beobachtet, dass der GMAT nicht allen Personen gleich liegt. Und auch wenn die akademischen Leistungen einer Person im obersten Perzentil liegen, bedeutet das keinesfalls, dass der GMAT Score automatisch auch weit oben ist. Ganz im Gegenteil: die meisten Personen haben Schwierigkeiten mit dem Aufbau, den Fragen oder auch der Art und Weise, wie an den Test herangegangen wird. Das kann natürlich bei einer Bewerbung für die führenden Business Schools wie Harvard, Stanford, MIT oder vor allem Wharton kritisch sein, bedeutet aber nicht, dass alles verloren ist.

Glücklicherweise gibt es einen alternativen Test, der von den Business Schools gleichermaßen akzeptiert wird: der GRE (Graduate Record Examination), der drei große Bereiche abdeckt:

  • Analytical Writing
  • Verbal Reasoning
  • Quantitative Reasoning

Der Vorteil des GRE ist, dass er oftmals denjenigen Personen liegt, die beim GMAT keine hohen Scores erzielen können. Zusätzlich dazu sind die durchschnittlichen Scores, die bei den Business Schools eingereicht werden, etwas niedriger im Vergleich zu den durchschnittlichen GMAT Scores. Das bedeutet, dass man mit einem vergleichsweise niedrigeren GRE mehr Chancen hat, als mit einem ähnlichem GMAT.

 

Den offizielle Score nicht sofort an die Business Schools senden

Nach dem Absolvieren der Tests können die Scores praktischerweise sofort an die gewünschten Business Schools gesendet werden. Reicht man die Scores nach, können zusätzliche Kosten entstehen. Dennoch empfehlen wir dieses Vorgehen nicht. Warum, wollen wir an einem kleinen Beispiel verdeutlichen:

Nehmen wir an, eine Person hat einen GMAT Score von 700, ist sehr zufrieden und sendet das direkt nach Harvard, MIT und Wharton. Im Bewerbungsprozess fällt ihr aber auf, dass die durchschnittlichen Scores höher sind und das eigene Profil keine Spikes oder Besonderheiten aufweist. Hier würde sich definitiv ein höherer GMAT anbieten. Doch mit jedem neuen Übungstest, der absolviert wird, verringert sich der Score, so dass die Person beschließt, einen GRE zu machen und erreicht überraschenderweise eine unglaublich hohe Punktzahl, die deutlich über dem Durchschnittswert liegt. Das Problem ist aber nun, dass die Business Schools bereits den GMAT Score vorliegen haben und ein zusätzlicher anderer Test (trotz hoher Punktzahl) nicht vorteilhaft für die eigene Bewerbung ist. Hier wäre es besser gewesen, mit dem Übersenden der Scores zu warten, bis die Bewerbung abgegeben ist. Denn dann hätte diese Person lediglich einen hohen GRE abgegeben.

 

Der offizielle Test sollte nicht zu häufig gemacht werden

Der Test kann mehrfach wiederholt werden, so dass Teilnehmende die Chance haben, sich in einem weiteren Versuch zu verbessern. Diese Möglichkeit wird sehr gerne wahrgenommen, da der Score tagesformabhängig ist und über die Aufnahme in eines der führenden MBA Programme entscheiden kann. Dennoch sollte er nicht zu häufig wiederholt werden, da alle vergangenen Testergebnisse der letzten fünf Jahre an die betreffende Business School übermittelt werden. Das bedeutet, dass die Business School immer sieht, wie die Bewerbenden in den letzten Test abgeschnitten haben und so eine Einschätzung über ihre Leistung erhalten kann. Dies betrifft die Tests, die in den Testzentren gemacht werden. Sollte ein Online-Test absolviert werden, kann man auswählen, welcher Score an die School gesendet wird.

Problematisch ist dies vor allem, wenn der Test mehr als drei Mal absolviert wurde. Dies kann in vielen Business Schools zu einer red flag bei der Bewerbung führen. Wen trifft das vor allem? Studierende im Bachelor, die für ein beliebiges Masterprogramm in Deutschland oder anderen Staaten Europas den GMAT benötigen, bereiten sich häufig nicht sehr stark vor und erzielen eine angemessene Punktzahl, die aber deutlich unter den MBA Anforderungen liegt. Vielleicht wird hier ein zweiter Test absolviert, um den Score leicht zu erhöhen. Problematisch ist dies allerdings erst, wenn diese Studierenden beschließen, sich später doch auch bei Business Schools zu bewerben und den GMAT erneut machen müssen. Nun haben sie aber bereits zwei Versuche hinter sich und müssen einen dritten machen. Ist dieser wider Erwarten zu niedrig, muss er wiederholt werden. Das sind bereits vier Versuche in den letzten fünf Jahren und kann zu deutlichen Problemen bei einer Business School Bewerbung führen.

Daher empfehlen wir den Test nur zwei Mal zu machen, so dass keine red flags bei der Bewerbung für den MBA entstehen.

 

Der GMAT sollte langfristig vorbereitet werden

Viele Teilnehmende des Tests unterschätzen die Anstrengung und die Hürden, die dieser Test mit sich bringt. An sich ist er definitiv machbar, aber um an den besten Business Schools Chancen zu haben, müssen Scores erzielt werden, die nahezu perfekt sind. Um diese Perfektion zu erreichen, genügt es meist nicht, nur an wenigen Wochenenden einige Übungsaufgaben zu machen und dann zwei Monate später den offiziellen Test zu absolvieren. Wir empfehlen, dass diejenigen, die sich für einen MBA interessieren, relativ schnell einen Übungstest machen, um zu sehen, ob ihnen der Test liegt und welchen Score sie ohne Übung erreichen würden. Diese Erfahrung hilft ihnen einzuschätzen, wie viel Vorbereitung sie schlussendlich in den Test stecken müssen. Keine Sorge: manche Menschen beginnen tatsächlich ein Jahr vor Testnahme mit der Übung.

 

Der GMAT ist nicht die wichtigste Komponente, sollte aber hoch sein

Der GMAT alleine entscheidet nicht, ob man an den gewünschten Business Schools angenommen wird, sollte aber gerade bei typischen Profilen relativ hoch sein. Typische Profile sind Personen mit Studiengängen aus dem Wirtschaftsbereich, Berufserfahrung im Consulting oder Investment Banking, Personen ohne Diversitätsmarker oder besondere Stories.

Bei der Bewerbung für den MBA kommt es unter anderem auf das Konglomerat aus Essays/Anschreiben, Lebenslauf, Recommendations, Akademischen Leistungen und GMAT an, allerdings bewerben sich oftmals Personen aus ähnlichen Hintergründen. Existieren hier keine großen Marker, die eine Person von den vielen anderen anderen abhebt, so entscheiden Brands, Erfahrung, Scores über Annahme oder Ablehnung. Damit sollte der Score sich immer am Durchschnittswert der jeweiligen Business School orientieren.

 

Weitere Punkte

Solltet Ihr weitere Fragen rund um das Admission-Thema und den GMAT haben, kommt gerne auf uns zu.

Falls Ihr den GMAT für eine MBA Bewerbung benötigt, könnt Ihr Euch auch dazu gerne melden, da wir Euch gerne bei der konkreten Ausgestaltung der Bewerbung unterstützen.

Der GMAT ist ein wichtiger Teil bei der MBA-Bewerbung für den MBA an einer Business School wie Harvard, Standford, MIT, Yale oder Columbia. Die meisten Scores der Bewerberinnen und Bewerber für den MBA an den Business Schools sind mit einem GMAT Durchschnitt von 730 Punkten bei den Business Schools enorm hoch. Deswegen gibt es einige Punkte beim GMAT und dem Machen des GMATs, auf die man achten sollte. Der GMAT darf nicht so oft gemacht werden, maximal sollte der GMAT 3 mal für die MBA Bewerbung an den Business Schools absolviert werden.

Hilfe ich habe den GMAT zu häufig gemacht. Neben dem GMAT kann für die MBA Bewerbung an den Business Schools wie Harvard oder Stanford auch der GRE gemacht werden. Vor allem Unternehmensberater oder Investment Banker sollten bei der MBA Bewerbung für die Business Schools einen hohen GMAT haben

Cookie-Hinweis

Diese Seite nutzt Cookies und Technologien von Dritten, um ihre Dienste anzubieten und zu verbessern. Bitte bestätigen Sie, dass Sie mit der Nutzung dieser Technologien und der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für diese Zwecke einverstanden sind.

Cookies akzeptieren Einstellungen / Datenschutzhinweise
Einstellungen

Die von dieser Webseite verwendeten Cookies sind in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt. Notwendige Cookies sind essentiell für die Funktionalität dieser Webseite, während optionale Cookies uns dabei helfen, das Benutzererlebnis durch zusätzliche Funktionen und durch Analyse des Nutzerverhaltens zu verbessern. Sie können der Verwendung optionaler Cookies widersprechen, was allergins zu einer eingesschränkten Funktionalität dieser Webseite führen kann.

Cookies akzeptieren Nur notwendige Cookies akzeptieren Weitere Infos zu Cookies